Das Salzkammergut |
Seit Jahrtausenden nimmt
das Salz einen großen Stellenwert im Leben des Menschen ein. Salz
galt als heilig, als Geschenk der Götter. Mit Salz wurden Eide besiegelt
und Opfer bekräftigt. |
Als Zentrum des früheren Salzbergbaus ist das Salzkammergut, eine Wiege der österreichischen Kultur (Hallstattkultur). Heute ist es aufgrund seiner landschaftlicher Schönheit ein vielbesuchtes Fremdenverkehrsgebiet. Seine touristische Erschließung erfolgte im 19. Jahrhundert. Das Salzkammergut weist eine große Formenvielfalt auf. Im Süden und Osten die hohen, verkarsteten Kalkstöcke des Dachstein und des Toten Gebirges, im Norden die Kalkvoralpen (Höllengebirge, Schafberg, Traunstein) und bewaldete Sandsteinberge (Kolomannsberg) der Flyschzone. Dazwischen liegen in den Wannen eiszeitlicher Gletscher über 40 Seen. Zu den bekanntesten zählen unter anderem der Toplitzsee, Grundlsee, Altausseer See, Hallstätter See, Gosauseen, Wolfgangsee, Mondsee, Fuschlsee, Irrsee, Schwarzensee, Attersee und Traunsee, der Langbathseen, Offensee und der Laudachsee. Zahlreiche Orte, darunter St. Gilgen, Bad Ischl, St. Wolfgang und Gmunden sind vom Tourismus geprägt. Die Grenzen innerhalb des Salzkammerguts sind historisch gewachsen. Der oberösterreichische Teil gehörte zum Traun- und zum Attergau, 1492 kam das Gosautal von Salzburg und ab 1505 das Gebiet um Mondsee und St. Wolfgang von Bayern dazu. Das Salzkammergut
unterstand (Salzamtmann in Gmunden) nicht dem Landeshauptmann, sondern
direkt der niederösterreichischen Kammer. Der Name Salzkammergut
wurde erstmals 1656 beurkundet. |